Die IHK Koblenz bekennt sich mit demonstrativer Logo-Kürzung um 27 % zu Vielfalt und Weltoffenheit in der deutschen Wirtschaft. Lesen Sie mehr dazu!
Nr. 107513
Pressemitteilung vom 26. April 2024

Energie-Scouts: Jugendliche treiben Klimaschutz in Unternehmen voran

Sie nehmen den Wasserverbrauch ins Visier, prüfen, ob sich Verpackungen sparen lassen, entwickeln Ideen für eine Fassadenbegrünung – und bringen damit den Klimaschutz in ihren Betrieben voran: 135 Auszubildende aus 40 Unternehmen in Rheinland-Pfalz haben sich 2023/24 an der zehnten Auflage des Qualifizierungsprogrammes „Energie-Scouts“ beteiligt. Drei Azubis-Teams aus Diez, Worms und Jünkerath sind bei der Abschlussveranstaltung in Mainz am Donnerstag, 25. April, von den Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz und dem Unternehmensnetzwerk Klimaschutz für ihre Projektarbeiten ausgezeichnet worden.
„Energieeffizienz spielt für die Wirtschaft eine Schlüsselrolle“, sagt Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz. „Das zeigt sich auch darin, dass Unternehmen seit Jahren ihre Investitionen verstärken, um Energie und Materialien noch besser einzusetzen. Schließlich kommen energieeffiziente Geschäftsabläufe nicht nur dem Klimaschutz zugute, sondern sparen auch Ressourcen und Kosten.
Mit dem Programm Energie-Scouts unterstützen die Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Unternehmensnetzwerk Klimaschutz die Betriebe dabei, bereits die jüngsten Mitarbeitenden für den bewussten Umgang mit Energie und Rohstoffen zu sensibilisieren. Das Programm gibt Auszubildenden das Wissen und die Instrumente an die Hand, um Einsparpotenziale zu erkennen, Verbesserungsideen zu entwickeln und mit einem eigenen Projekt auch umzusetzen.
 Bei der Abschlussveranstaltung der Energie-Scouts 2023/2024 in Mainz haben insgesamt acht von den Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz vorausgewählte Azubiteams ihre Projektarbeiten präsentiert und damit eindrucksvoll gezeigt, was sie in ihren Ausbildungsbetrieben entwickelt oder optimiert haben. Eine Fachjury – bestehend aus den Energie- und Umweltreferenten der rheinland-pfälzischen IHKs und einem Energieberater – hat aus den acht besten Projekten die drei Siegerteams ausgewählt, für welche die IHKs ein Preisgeld von insgesamt 1.800 Euro ausgelobt haben. Die ausgezeichneten Energie-Scouts 2023/2024 sind:

  1. Platz: Schaefer-Kalk GmbH & Co. KG, Diez
    Projekt: elektrische Leistungsreduzierung einer pneumatischen Förderung
  2. Platz: Fiege Logistik Stiftung & Co. KG, Worms
    Projekt: Warmwasser durch Sonnenkraft
    2. Platz
  3. Platz: KATIMEX Cielker GmbH, Jünkerath
    Projekt: Den Papier- und Stromverbrauch reduzieren
Fünf weitere Azubiteams aus folgenden Unternehmen in Rheinland-Pfalz waren in der Endausscheidung:
  • Eaton Industries GmbH, Holzhausen Projekt: E-Saver - Umwandlung nicht nutzbarer Energie der Oberwellen in nutzbare Energie
  • heo GmbH, Herxheim Projekt: Umstellung des Füllmaterials im Bereich Packaging und Shipping
  • IT-Haus GmbH, Föhren Projekt: Einführung einer Fassadenbegrünung
  • Röchling Automotive Germany SE & Co. KG, Worms Projekt: Optimierung der Druckluftleitungen - Abschieben des Druckluftnetzes
  • Tehalit GmbH - Hager Group SE, Heltersberg Projekt: Verschwendung von Energie mit Hydraulikpumpen
Die Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz bieten mit dem Programm „Energie-Scouts“ eine kostenfreie Qualifizierungsmaßnahme für Azubis an, um diese für das Thema Energieeffizienz und Klimaschutz im Unternehmen zu sensibilisieren. Unternehmen, die Azubi-Teams anmelden möchten, finden erste Informationen und Kontakte unter www.ihk-rlp.de/energiescouts.
Pressemitteilung vom 25. April 2024

Herausforderung Zukunft: Wirtschaftsvertreter tauschen sich aus

Im Rahmen der IHK-Vollversammlung haben sich die Vertreter der Wirtschaft im Kammergebiet der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz zu aktuellen Themen und der wirtschaftlichen Lage ausgetauscht. Mit Blick auf die anstehenden Kommunal- und Europawahlen und die notwendige weitere Flächenentwicklung in Rheinland-Pfalz im Rahmen des 5. Landesentwicklungsprogramms (LEP5) verabschiedete die Vollversammlung ein Positionspapier zur Sicherung heimischer Rohstoffe, welches die Stärkung der industriellen Wertschöpfungsketten, die Schaffung von Arbeitsplätzen sowie den Ausbau wirtschaftlicher Unabhängigkeit und innovativer Technologien in den Fokus stellt.
 
Berichte aus den Ausschüssen und Regionalbeiräten
Markus Mann, Geschäftsführer der MANN Naturenergie GmbH & Co. KG und Vorsitzender des IHK-Industrieausschusses, berichtete von der IHK-Ausschussreise nach Brüssel und die dort gewonnenen Eindrücke kurz vor der Europawahl.
Von der Arbeit im Unternehmerinnenausschuss berichtete Petra Kannengießer, Geschäftsleiterin der GLOBUS Handelshof St. Wendel GmbH & Co. KG MH Zell und Wittlich, und Vorsitzende des Gremiums.
"Der Anteil an weiblichen Gründerinnen liegt weiterhin nur bei 30 %. Der Ausschuss schafft einen starken Kommunikationskanal – sowohl in Richtung Wirtschaft und Politik als auch in Richtung Mädchen und Frauen. Das ist wertvoll und immer noch nötig", honorierte Susanne Szczesny-Oßing die Arbeit der Unternehmerinnen.
Alexander Bayer, alleinvertretender Geschäftsführer der Modehaus Bayer GmbH, erläuterte die Forderung des Handelsausschusses nach einem verkaufsoffenen Sonntag im Advent, der in anderen Bundesländern ermöglicht wird, in Rheinland-Pfalz aber nicht.
„Gerade mit Blick auf die sich verändernden Strukturen im Einzelhandel bleibt dieses Thema äußerst relevant“, bestätigte Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz. „Wir lassen hier nicht locker.“
Zudem wurden zwei große Verkehrsprojekte im Kammergebiet und deren Bedeutung für die Wirtschaftstreibenden erläutert: Zum einen die Kampagne „Anschluss Zukunft“, die sich für eine bessere Straßeninfrastruktur und Anbindung in der Region Westerwald-Sieg und dem Landkreis Altenkirchen einsetzt, und zum anderen die Hunsrückhöhenspange im Landkreis Birkenfeld.
 
Die Rolle der IHK Koblenz in der Hochschulregion
Mit sieben Hochschulen und dem Zentrum für Fernstudien hat sich das Kammergebiet zu einem interessanten Hochschulstandort entwickelt.
„Eine der Stärken der hiesigen Wissenschaft liegt in ihrer Verbundenheit zur regionalen Wirtschaft“, sagte Fabian Göttlich, Geschäftsführer Interessenvertretung, und wies auf die Rolle der IHK Koblenz als Netzwerkpartner und Vermittler hin: „Hochschulen sind ein Schlüsselelement für regionalwirtschaftliche Entwicklung, die es zu unterstützen und stärken gilt.“
Die IHK sei in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation, Wissens- und Technologietransfer sowie Fachkräftesicherung und Zuzug von Talenten für die Wirtschaft aktiv. In der Wirtschafts- und Wissenschaftsallianz Region Koblenz e. V. (WWA) stelle sie die Geschäftsstelle und biete eine Plattform für persönliche Begegnungen und Dialog sowie gemeinsames Regionalmarketing.
Zum weiteren Austausch begrüßte die Vollversammlung nach Abschluss der internen Sitzung Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz. Er diskutierte mit den anwesenden Unternehmensvertretern zum Wissenschaftsstandort und der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum. Aus den Reihen des Vorstands der WWA begrüßte die Vollversammlung Professor Dr. Stefan Wehner, Präsident der Universität Koblenz, sowie Professor Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Koblenz, die sich ebenfalls an der Diskussion beteiligten.
Bild: Das Präsidium der Industrie- und Handelskammer Koblenz mit Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz.
Von links: Rolf Löhmar, Hans-Jörg Platz, Wolfgang Küster, Matthias Ess, Susanne Szczesny-Oßing, Clemens Hoch, Maren Hassel-Kirsche, Arne Rössel, Thomas Bellersheim, Jörg Schäfer.
Pressemitteilung vom 17. April 2024

IHK-Zeugnis-Check

Die Industrie- und Handelskammer Koblenz (IHK Koblenz) bietet für Unternehmen einen digitalen Service an: Den IHK-Zeugnis-Check. Damit können Ausbildungszeugnisse auf ihre Echtheit hin überprüft werden. Der Online-Check funktioniert für alle IHK-Ausbildungsprüfungen, die seit dem Jahr 2007 vor der IHK Koblenz abgelegt wurden. Auch andere IHKs beteiligen sich am Zeugnis-Check – deren Ausbildungszeugnisse können ebenfalls überprüft werden.
„Heutzutage ist es sehr einfach, mit technischen Hilfsmitteln offizielle Dokumente zu verändern. Mit dem Zeugnis-Check können Unternehmen die Ausbildungszeugnisse von Bewerberinnen und Bewerbern einfach und kostenlos überprüfen“, erläutert Dr. Holger Bentz, IHK-Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung, das neue Angebot. „Ein gefälschtes Ausbildungszeugnis ist strafrechtlich gesehen Betrug – Unternehmen können sich also mit dem Zeugnis-Check schützen“, so Dr. Bentz weiter.
Unternehmen müssen nur Name und Geburtstag, das Datum der Prüfung, die prüfende IHK sowie den Beruf und die Punktzahl angeben. Das Ergebnis gibt es sofort. Die Online-Plattform ist unter https://zeugnischeck.ihk.digital zu erreichen.
Dr. Holger Bentz weist darauf hin, dass bei einem negativen Ergebnis nicht unbedingt eine Fälschung vorliegen müsse. „In dem Fall sollte sich das Unternehmen mit der IHK Koblenz in Verbindung setzen. Wir prüfen dann das Zeugnis noch mal ganz genau.“ Die IHK erstatte im Falle eines Betruges dann auch Anzeige.
Weitere Informationen erhalten Sie auf dieser Seite.

Pressemitteilung vom 15. April 2024

IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz/Saarland positioniert sich zur Europawahl

„Gemeinsam Europa gestalten – Wirtschaft wieder stark machen“: Unter dieser Überschrift positioniert sich die IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz/Saarland zur Europawahl.
„Wenn wir am 9. Juni das Europäische Parlament wählen, werden damit auch entscheidende Weichen für die europäische Wirtschaft gestellt – und damit ebenso für unsere exportstarken Bundesländer“, sagt Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz/Saarland.
Von Binnenmarkt über Bürokratieabbau bis Handelsabkommen – bei der Europawahl 2024 geht es auch um die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Europa sowie um den Erhalt und die Stärkung der globalen Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft.
„Das vorrangige Ziel sollte sein, die Attraktivität Europas als Standort für Unternehmen zu verbessern. Unsere Umfragen und Studien belegen eindeutig, dass wir in den vergangenen Jahren erheblich an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt haben“, stellt Arne Rössel fest. „Die Europäische Union verfügt über eine solide wirtschaftliche Grundlage und profitiert im globalen Vergleich von den Vorteilen des integrierten Binnenmarktes. Jetzt ist es entscheidend, die übermäßige Bürokratie abzubauen und Maßnahmen zu ergreifen, um eine kostengünstige und zuverlässige Energieversorgung in der Zukunft sicherzustellen, Investitionen und zukunftsweisende Technologien wie künstliche Intelligenz langfristig zu planen und Fachkräfte zu sichern.“
 

Bürokratie hemmt Innovationskraft

Dringenden Handlungsbedarf sehen die Industrie- und Handelskammern vor allem beim Bürokratieabbau. Das zeigt beispielsweise die „One in, one out“-Regel, die die EU-Kommission als Ziel ausgegeben hatte und die als dringend benötigte Bürokratiebremse dienen sollte. Mit der Umsetzung kommt die EU jedoch nicht voran, so die IHKs – im Gegenteil. „Statt weniger kommen immer neue Vorgaben aus Brüssel“, macht Arne Rössel deutlich.
Nachbesserungen seien auch an anderen Stellen dringend erforderlich: „Einige Gesetze wurden ohne angemessene Folgenabschätzung verabschiedet, insbesondere wurden die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Gesetzen nicht ausreichend geprüft. Daher kommt es zu Unklarheiten und Zielkonflikten, die sowohl Unternehmen als auch Behörden dann bei der Umsetzung bemerken“, sagt Karina Szwede, Sprecherin International der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz/Saarland. „Beispiele sind der CO2-Grenzausgleichsmechanismus CBAM oder die EU-Medizinprodukteverordnung.“
Auch in Sachen Digitalisierung ergeben sich für Unternehmen viele offene Fragen. Zwar fand hier in der vergangenen Legislaturperiode eine umfangreiche Gesetzgebung statt, diese hinterlasse jedoch zahlreiche Rechtsunsicherheiten und ungenügend aufeinander abgestimmte Regeln.
Ein weiteres drängendes Thema, dem sich die EU aus Sicht der Wirtschaft in den kommenden fünf Jahren verstärkt widmen muss, ist der europaweite Fachkräftemangel. Dabei muss insbesondere die verbesserte Rekrutierung von Arbeits- und Fachkräften aus Drittstaaten durch beschleunigte und vereinfachte Verfahren stärker in den Fokus rücken.

„Think small first“: KMU hoffen auf konkrete Entlastungen

Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen erhoffen sich, stärker in den Dialog über neue Gesetzesvorhaben auf EU-Ebene einbezogen zu werden. Denn häufig wird die Umsetzbarkeit neuer Regelungen für den Mittelstand nicht mitgedacht, kritisieren die IHKs – das habe sich erst kürzlich bei der Verabschiedung der Lieferkettenrichtlinie gezeigt. Neue Gesetze sollten dann nach dem sogenannten „Think small first“-Prinzip vorab auf ihre Auswirkungen und Umsetzbarkeit für den Mittelstand geprüft werden.
„Die dringend notwendige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit wird nur gelingen, wenn sich Europa auf die Stärke des Binnenmarktes besinnt und sich nicht noch weiter in kleinteiliger Regulierung verliert. Mit einer hohen Wahlbeteiligung kann der europäische Gedanke gestärkt werden und hoffentlich mehr wirtschaftliche Vernunft in Europa Platz greifen“, betont Arne Rössel.
Weitere Informationen und die wirtschaftspolitischen Forderungen der Industrie- und Handelskammern zur Europawahl finden sich unter www.ihk-rlp.de/europawahl2024
Pressemitteilung vom 12. April 2024

Handelstag Rheinland-Pfalz 2024 am 23. April: Praxisnahe Impulse für den Handel

Ein schönes und sicheres, ein digitales und nachhaltiges Einkaufserlebnis wünschen sich die Kundinnen und Kunden in den rheinland-pfälzischen Innenstädten. Beim Handelstag Rheinland-Pfalz am Dienstag, 23. April, im Ludwigshafener Pfalzbau bekommen Händlerinnen und Händler Tipps und Hinweise für ihren Betrieb und die Möglichkeit, sich auszutauschen - ob zur Gestaltung des Geschäfts, zu Bezahlmöglichkeiten, zur Vermeidung von Ladendiebstählen, zum Thema Betriebskosten oder der Suche nach Mitarbeitenden. Der Handelstag beginnt um 8:30 Uhr und endet gegen 14 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten unter https://ihk-event.de/handelstag-rlp24. Veranstalter ist die IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz und dem Handelsverband Rheinland-Pfalz.
„Mit dem Handelstag 2024 in Ludwigshafen bieten wir einen echten Mehrwert für Händlerinnen und Händler: Tipps und Tricks, die sie direkt im betrieblichen Alltag umsetzen können“, sagt Tim Wiedemann, handelspolitischer Sprecher der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz.
Damit wollen die Veranstalter auch die Innenstädte in Rheinland-Pfalz und die Branche stärken, die in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von Herausforderungen zu bewältigen hatte - seien es die Schließungen während der Corona- Pandemie, gestörte Lieferketten und zuletzt die Inflation und daraus resultierende Kaufzurückhaltung.
„Händlerinnen und Händler spielen eine zentrale Rolle bei der Transformation der Innenstädte und sorgen für lebenswerte und liebenswerte Städte und Orte in Rheinland-Pfalz“, macht Tim Wiedemann deutlich.
Der Handel sei nach wie vor eine starke Branche in Rheinland-Pfalz - die rund 60.000 Handelsunternehmen beschäftigen mehr als 190.000 Menschen. Die IHK unterstützt die Händlerinnen und Händler durch Beratungsangebote, Netzwerke und die Kampagne „Heimat shoppen“, die größte Marketingkampagne für das lokale Einkaufen bundesweit.
Der Handelstag Rheinland-Pfalz bietet praktische Unterstützung im betrieblichen Alltag und ist somit ein zentrales Unterstützungsangebot. Die Besucher und Besucherinnen können zwischen unterschiedlichen Themen auswählen. Wie Ladendiebstähle vermieden werden können, steht im Fokus eines Vortrages des Landeskriminalamtes. Zwei weitere Impulsvorträge widmen sich der optischen Gestaltung des Ladengeschäftes und unterschiedlichen Bezahlmöglichkeiten. Wie der Einzelhandel nachhaltig und resilient wird und wie sich Mitarbeitende finden und binden lassen, wird ebenfalls in Vorträgen thematisiert. In den Pausen ist reichlich Gelegenheit, das eigene Netzwerk zu erweitern, aber auch, sich im DigitalMobil des Mittelstand-Digital Zentrum Handel inspirieren zu lassen. Hier geht es ganz konkret um Ideen, wie sich digitale Lösungen im Handel implementieren lassen – vom elektronischen Preisschild bis zum virtuellen Produktregal.
„Damit bringen wir ein echtes Highlight nach Rheinland-Pfalz“, sagt Tim Wiedemann.

Pressemitteilung vom 11. April 2024

Keramik – Innovation Camp 2024: Forschung und Industrie vereint in visionärer Werkstoffentwicklung

Am 16. Mai 2024 lädt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz von 13:00 bis ca. 17:00 Uhr gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für Glas und Keramik (FGK) zum "Keramik – Innovation Camp 2024“ ein.
Das „Keramik – Innovation Camp 2024“ verspricht komprimiert an einem Nachmittag einen tiefen Einblick in die Innovationen und Forschungsprojekte im Bereich keramischer Werkstoffe. Dabei werden Themen von der Nutzung von Wasserstoff für den keramischen Brand bis hin zur additiven Fertigung von Keramik und der Echtzeit-Charakterisierung von mineralischen Rohstoffen behandelt.
Die begleitende Ausstellung im Foyer bietet den Teilnehmenden die Gelegenheit, sich mit den Referenten und Experten über die präsentierten Themen auszutauschen.
Zielgruppe der Veranstaltung sind Unternehmen, die Keramiken oder keramische Werkstoffe sowie Werkstoffe mit minimaler Wärmeausdehnung verwenden. Darüber hinaus richtet sich die Veranstaltung an Leiter der Forschung und Entwicklung sowie Wirtschaftsingenieure, die in diesen Branchen tätig sind.
Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte auf der Website der IHK Koblenz unter folgendem Link www.ihk.de/koblenz/keramik-innovation-camp

Ergänzende Informationen

Das Programm im Detail:
  • 13:00 Uhr: Begrüßung und Vorstellung
  • 13:15 Uhr: Nutzung von Wasserstoff für den keramischen Brand
  • 14:00 Uhr: Additive Fertigung von Keramik und ihre Rolle als Innovationstreiber
  • 14:30 Uhr: Echtzeit-Charakterisierung und Online-Bewertung mineralischer Roh- und Reststoffe
  • 15:30 Uhr: Digitale Topografie zur Charakterisierung keramischer Oberflächen
  • 16:00 Uhr: Rührreibschweißen von Metallen und die Rolle keramischer Werkzeuge in dieser fortschrittlichen Schweißtechnik
  • 16:30 Uhr: Einblicke in die Wechselwirkungen von Keramiken mit Licht und die Nutzung optokeramischer Werkstoffe
Über das Forschungsinstitut für Glas und Keramik (FGK)
Das FGK ist ein Forschungsinstitut für alle Fragestellungen rund um den Werkstoff Keramik. Mit einem multidisziplinären Ansatz und einem starken Fokus auf technologischer Innovation arbeitet das FGK eng mit Industriepartnern zusammen, um die Grenzen des Machbaren im Bereich keramischer Werkstoffe auszuloten.
Pressemitteilung vom 4. April 2024

Grünes Licht für die Mittelrheinbrücke

IHK Koblenz begrüßt Zustimmung der Kreistage
Sowohl der Kreistag des Rhein-Hunsrück-Kreises als auch des Rhein-Lahn-Kreises haben einen Beschluss für den Planungsauftrag zur Mittelrheinbrücke zwischen Wellmich und Fellen verabschiedet. Damit ist nun der Landesbetrieb Mobilität (LBM) am Zug.
„Nach dem Abschluss des Raumordnungsverfahrens im Juni letzten Jahres ist das klare Bekenntnis der beiden beteiligten Kreise ein deutliches Signal nach Mainz. Für die regionale Wirtschaft wäre eine schnelle Fortführung des Projektes ein wichtiges Zeichen“, so Laura Heuchemer, Vorsitzende des Beirats der IHK-Regionalgeschäftsstelle Montabaur und Unternehmerin im Rhein-Lahn-Kreis.
Neben der Einleitung des Planfeststellungsverfahrens gilt es, parallel das internationale Wettbewerbsverfahren unter Beteiligung von ICOMOS sowie des Welterbezentrums und die Durchführung eines ,,Heritage lmpact Assessments" anzugehen. Die enge Abstimmung mit UNESCO und ICOMOS International ist zwar wichtig, um den Welterbestatus nicht zu gefährden, darf aber kein Grund für Zeitverzögerungen sein.
Bereits seit Jahren setzt sich die IHK Koblenz gemeinsam mit ihren Mitgliedsunternehmen für dieses wichtige Infrastrukturprojekt ein.
„Wir sind davon überzeugt, dass das Welterbetal nur mit einer Brücke wettbewerbsfähig bleibt. Der Rhein bildet bislang eine natürliche Grenze. Es braucht aber eine leistungsfähige Infrastruktur, damit der Wirtschaftsraum wachsen kann und die Region für die Bewohner attraktiv bleibt“, sagt Michael Zundler, Referent Interessenvertretung Energie, Umwelt und Verkehr.
Pressemitteilung vom 3. April 2024

Außenhandel im nördlichen Rheinland-Pfalz weiter unter Druck

DIHK-Umfrage zeigt wachsende Herausforderungen
Das exportstarke nördliche Rheinland-Pfalz sieht sich mit zunehmenden Herausforderungen im internationalen Handel konfrontiert wie die aktuelle Umfrage „Going International“ der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zeigt.

Geschäftslage und Handelshemmnisse

Die Geschäftslage wird überwiegend als schlecht bewertet, wobei Ausnahmen in den Regionen Asien/Pazifik und USA/Nordamerika zu verzeichnen sind. Innerhalb der EU ist zwar die Lage größtenteils noch gut, jedoch zeigen sich im Vergleich zum Vorjahr vermehrt befriedigende und schlechte Bewertungen.
„Der europäische Binnenmarkt war auch 2023, trotz eines leichten Rückgangs, mit 57 % der wichtigste Absatzmarkt für die Produkte unserer regionalen Wirtschaft. Eine weitere Verschlechterung hier hätte tiefgreifende Folgen. Vor diesem Hintergrund bekommt die Forderung nach Bürokratieabbau – insbesondere auch auf dem Binnenmarkt – ein besonderes Gewicht“, sagt Karina Szwede, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK Koblenz.
Handelshemmnisse nehmen kontinuierlich zu, wobei Sanktionen und Zertifizierungsanforderungen weiterhin an erster Stelle stehen. Neu unter den Top 3 Hemmnissen ist eine intransparente Gesetzgebung. Eine Vielzahl von Unternehmen (82 %) sieht zusätzliche internationale Herausforderungen, wobei bürokratische Hürden und Unsicherheit bei der Umsetzung von Regulierungen die vorherrschenden Angaben sind.

Geschäftsperspektive und Fokus auf China

Die Geschäftsperspektive wird insgesamt pessimistischer als noch in der letzten Umfrage beurteilt – insbesondere in Bezug auf China. Obwohl über ein Viertel der Unternehmen angibt, ihre geschäftlichen Beziehungen mit China ausweiten zu wollen, empfindet ebenfalls fast ein Viertel die China-Strategie des Bundes als hinderlich. Als Herausforderungen im China-Geschäft werden vor allem eine schwache Auftragslage und die wirtschaftlichen Spätfolgen der Pandemie genannt. Weniger als die Hälfte der Unternehmen ergreift Maßnahmen zur Vorbereitung auf mögliche Veränderungen im China-Geschäft, wobei die Anpassung des Risikomanagements und die Suche nach alternativen Absatzmärkten als Hauptmaßnahmen genannt werden. Als alternative Absatzmärkte werden insbesondere die USA und der sonstige asiatisch-pazifische Raum genannt, während Indien als alternative Beschaffungsquelle hervorsticht. Trotz der Herausforderungen sehen 74 % der Unternehmen Chancen in der Zusammenarbeit mit China, wobei vor allem der Absatzmarkt und der Zugang zu Rohstoffen als ausschlaggebende Faktoren genannt werden.
„Wir beobachten gerade in Bezug auf China allerdings auch mit Sorge, dass die Masse an Waren, die durch Online-Plattformen zu Dumping-Preisen auf unseren heimischen Markt kommt, zu Wettbewerbsverzerrungen zum Nachteil unserer Unternehmen und Verzögerungen in den Logistikketten führen“, so Szwede. 
Pressemitteilung vom 25. März 2024

Berufe-Festival in Treis-Karden begeistert Schüler und Ausbildungsunternehmen

Mitte März hat das erste Berufe-Festival stattgefunden – ein neues Veranstaltungsformat der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz, Bundesagentur für Arbeit Koblenz-Mayen und Handwerkskammer Koblenz, die bereits gemeinsam die Reihe „Azubispots“ als Outdoor-Ausbildungsmesse oder direkt an Schulen in der ganzen Region anbieten. 
Getreu dem Motto „learning by doing“ haben rund 350 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit genutzt, Ausbildungsberufe in kurzen Workshops kennenzulernen und sich bei praktischen Übungen selbst auszuprobieren. Vom Programmieren, Montage von Werkzeugteilen, Salatzubereitung oder Cocktail Mixen bis zu einem virtuellen Börsengang war alles dabei. Insgesamt wurden 25 Ausbildungsberufe von Betrieben aus der Region vorgestellt. 
Stephan Schweitzer, Projektleiter Ausbildungsmarketing bei der IHK Koblenz erläutert das Konzept: "Das Berufe-Festival sollte Jugendlichen die Gelegenheit bieten, mehrere Berufe durch aktive Übungen kennenzulernen und herauszufinden, welcher am besten zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten passt. Das große Interesse seitens der Schüler und Ausbildungsbetriebe zeigt uns, dass wir mit dem Konzept ‚ins Schwarze‘ getroffen haben."
Weitere Berufe-Festivals sind daher im zweiten Halbjahr für Bad Kreuznach (11.10.2024) und Neuwied (15.11.2024) geplant, um auch dort junge Menschen aktiv bei der Berufsplanung zu unterstützen. Weitere Informationen folgen.

Bildergalerie

Pressemitteilung vom 22. März 2024

IHKs schaffen Plattform für Erfahrungsaustausch bei CBAM-Herausforderungen

Unternehmen kämpfen derzeit mit den Meldepflichten zum CO2-Grenzausgleichmechanismus CBAM: Das EU-Klimaschutzinstrument soll einer möglichen Verlagerung von Emissionen in Länder mit geringeren Umweltstandards entgegenwirken - in der Praxis stellen die Industrie- und Handelskammern fest, dass eine verspätete Möglichkeit zur Anmeldung im CBAM-Portal, technische Fehler und eine lückenhafte Unterstützung bei Anwendungsfragen den Unternehmen den Umgang mit der neuen Verordnung erschweren. Die IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz/Saarland hat deshalb für Betriebe eine Plattform zum Austausch und zur Vernetzung geschaffen. In dem neu gegründeten Netzwerk können CBAM-Verantwortliche Erfahrungen teilen und gemeinsam Lösungsansätze finden. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich unter: www.ihk-rlp.de/cbam.
Mit dem am 1. Oktober 2023 in Kraft getretenen Border Adjustment Mechanism CBAM verfolgt die EU das Ziel, der kostengetriebenen Verlagerung von Produktionsstätten in Drittländer mit niedrig ausgeprägten Umwelt- und Klimaschutzregelungen entgegenzuwirken. Von den neuen Regelungen betroffen sind Unternehmen, die in der Produktion besonders energieintensive Warengruppen aus Drittländern importieren. Die schrittweise Einführung bringt in der Übergangsphase quartalsweise Berichtspflichten mit sich. Ab 2026 ist der den Erwerb von CBAM-Zertifikaten vorgesehen, die den Mengen der bei der Produktion im Drittland verursachten CO2-Emissionen entsprechen.
Die IHKs weisen jedoch darauf hin, dass schon ab Juli 2024 die von der europäischen Kommission zur Verfügung gestellten Standardwerte nur noch eingeschränkt genutzt werden dürfen. In der Folge müssen 80 Prozent der im CBAM-Bericht zu hinterlegenden Angaben auf der Basis von Informationen gemacht werden, die von Lieferanten eingefordert werden müssen. Viele Unternehmen stehen hier jedoch vor demselben Problem: Die Lieferanten sind mit den Anfragen überfordert. Der Bürokratieaufwand belastet die Unternehmen zusätzlich. Die neue Plattform der IHKs bietet hier Unterstützung.